Zusätzlich ist es auch noch ressourcenschonend, da Gegenstände und Kleidung, die noch völlig in Ordnung sind, weitergereicht werden. Umsonstökonomie fördert die Nachhaltigkeit, ist umweltschonend und vermeidet Abfall. Sie ist aber vor allem auch menschlich und sozial, fördert den Zusammenhalt in der Gesellschaft und entlastet den Einzelnen. Mit etwas Ironie könnte man sagen; In einer entwürdigenden Arbeitswelt, in der man immer mehr seiner Lebenszeit gegen immer weniger Lohn tauschen muss, um damit immer billigere Waren erwerben zu können, läuft es eigentlich sowieso schon quasi auf eine Umsonstökonomie hinaus. Nur liegt hier der feine Unterschied: Umsonstökonomie geht es nicht um ein „immer billiger", sondern versteht sich als Ausweg aus den Zwängen der Konsumgesellschaft. Sie will der künstlichen Verknappung von Waren, der zwanghaften Steigerung des Bruttosozialproduktes und der Profitmaximierung, welche für den Kapitalismus typisch sind, entgegenwirken. Freie Güter bzw. Waren, zugänglich für alle, lautet das Ziel. Die Bedürfnisse aller Menschen sollen erfüllt werden, auch wenn diese das Geld nicht aufbringen können. Wo die Politik versagt, können die Menschen immer noch selbst für eine gerechtere Verteilung sorgen.
Die Geschichte der Umsonstökonomie
Die Umsonstökonomie oder auch Gratisökonomie hat ihren Ursprung in den Protestbewegungen der 60er Jahre in den USA hat. „Free Stores", „Free Food" und „Free Medical Center" waren die Schlagwörter der Bewegung. Sie ist weltweit verbreitet. Die konsumkritische Bewegung hat auch in Europa fußgefasst und allein in Deutschland gibt es mehr als 50 Umsonstläden
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